Indonesien April 2014
Und wieder ging es nach Indonesien. Am 23.04.2014 startete ich mit vier langjährigen und guten Tauchfreunden, um an der Big Fish Tour 2014 teilzunehmen. Nur zweimal im Jahr findet diese von Scuba Native Tauchreisen organisierte Tour statt. Hierzu wird ein Aufenthalt von sieben Tagen im Selayar Dive Resort mit einer einwöchigen Tauchsafari im Komodonationalpark auf der KLM Duyung Baru, einer traditionellen, aber motorisierten Pinisi kombiniert.
Die Anreise hatte es aber in sich und machte zwei geplante Übernachtungen erforderlich. Von Frankfurt flogen wir mit Zwischenstopp in Abu Dhabi nach Jakarta. Da es vom Inlandflughafen erst am nächsten Morgen weiterging, blieben wir für eine zu kurze Nacht im Flughafenhotel. Da unser gebuchter Kleinbus nicht kam, musste der Transfer zum Inlandflughafenund neu organisiert werden. Der dritte Flug brachte uns nach Makassar.
Hier trafen wir Thomas von Scuba Native, der uns auf der Big Fish Tour begleitete. Und wir trafen in einem kleinen Restaurant Yani und Vovo, den Eignern der Duyung Baru, deren Gäste wir rund um Komodo werden sollten. Die Weiterfahrt im Kleinbus am nächsten Tag nach Bira zum Hafen dauere viereinhalb Stunden. Unterwegs hatten wir Gelegenheit eine kleine Schiffswerft am Straßenrand, wo Pinisis gebaut wurden, zu besichtigen. Im Hafen stiegen wir um.
In zweieinhalb Stunden brachte uns ein Speedboot bis zum Dive Resort an der Ostküste von Selayar ganz im Süden. da die Saison dort zu Ende war, waren wir sechs die einzigen Gäste. Die Unterkünftewaren sauber und geräumig. Leider verging die Zeit mit grandiosen Tauchgängen viel zu schnell.
Zum geplanten Zeitpunkt traf die Duyung Baru von Bira kommend, ein. Mit dem Beiboot wurden wir übergesetzt und es ging sofort Richtung Süden weiter. Nach einer Nachtfahrt wachten wir am nächsten Morgen in einer kleinen Bucht auf. Strahlend blauer Himmel, schneeweißer Strand und türkisblaues Wasser, ein Panorama, wie von einem Kalenderblatt. Traumhaft. Wieder waren die Tauchgänge spektakulär und Vovo führte uns aufgrund seiner dataillierten Ortskenntnis, abhängig von Strömung und Tageszeit an die grandiosen Spots. Yani zauberte derweil in der Kombüse Spitzenmenüs, selbst Schwarzwälder Kirschtorte servierte sie uns. Die Riesenwarane sahen wir vom Beiboot aus. Näher ran, also ging es nicht. Wieder verging die Zeit viel zu schnell, so daß unsere Ausschiffung in Labuan Bajo anstand.
Für die letzten Tagen flogen wir nach Denpasar auf Bali, wo wir in einem Hotel inmitten von Reisfeldern logierten. Von hier aus besichtigten wir eine Holzschnitzmanufaktur, einen Hindutempel und eine Kaffeeplantage. Leider mussten wir zurück und flogen von Denpasar über Jakarta nach Abu Dhabi und dann nach Frankfurt. So endete eine spektakuläre Tauchsafari am 12.05.2014.
Selayar
Südlich der Hafenstadt Bira auf Sulawesi und südlich des Äquators liegt diese langgestreckte Insel, die die Bandasee von der Floressee trennt. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 81 und die Ost-West-Ausdehnung 13,1 km. Ein Sandsteingebirgszug bis auf 1780 m durchzieht die Insel. Die Bevölkerung (ca. 98.000 Einwohner) lebt vorwiegend an der Westküste.
Das Selayar-Dive-Resort von Jochen liegt ganz im Süden der Insel auf der Ostseite. Vorgelagert ist langes Steilwand-Hausriff. Zum Ufer hin steigt das Gelände von der Riffkante sanft an, mit stellenweise ausgedehnten Weichkorallenfeldern. Dies ist ideal für Sicherheits- und Dekostopps, zum stöbern und fotografieren. Vormittags ist das Riff sonnenbeschienen. Mit einem gut motorisierten Boot erreicht man alle Tauchspots in kurzer Zeit.
Dujung Baru
2010 ersetzte Vovo sein altes Safariboot Duyung durch ein neues. Die KLM Duyung Baru ist eine traditionelle aus Holz gebaute indonesische Pinisi. Mit 27 m Länge und motorisiert bietet sie Platz für 7 Gäste in 4 komfortablen Kabinen Kabinen. Ausgestattet mit moderner Tauchtechnik ist sie eine gute Basis für mehrere Tauchgänge pro Tag. Mit einem Alu-Beiboot erreicht man alle Tauchspots nach kurzer Zeit. Vovo kennt alle Tauchplätze genau und begleitet die Taucher unterwasser. Zwischen den Dives verwöhnt Yani, Vovos Frau die Gäste mit frisch zubereiteten, leckeren Mahlzeiten. Das große Deck bietet ausreichend Platz für die Ausrüstung, aber auch zum sonnen und erholen.
Bali